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Um 1940 entwickelte Nagamine Shôshin zusammen mit Miyagi Chôjun, dem Gründer des Gôjû-ryû, die Kata Fukyu shôdan und Fukyu nidan.11 Diese Formen waren für Anfänger gedacht, auf die die Schwierigkeiten der Pinan-Kata allzu abschreckend wirkten. Die Shôdan-Form ähnelt im übrigen stark der Taikyoku shôdan, aber die Positionen sind wesentlich höher. In der gleichen Absicht wurden im Shôrin-ryû die Kata Gekisai, Gekiha und Kakuha entwickelt.

Nach der großen Auswanderungswelle der Experten in verschiedene Länder und dem Ende des »feudalen« Karate, das durch den direkten Unterricht des Schülers durch den Meister charakterisiert war, kam es natürlich zu Veränderungen der ursprünglichen Stile. Dies war unausweichlich bei einer Lehre, die allein auf mündlicher Weitergabe beruht. Eine wichtige Rolle spielten in diesem Zusammenhang Unterschiede in den Auffassungen und nicht zuletzt auch im Körperbau der Experten. Doch die audiovisuellen Techniken mit ihren Vergleichsmöglichkeiten haben die zerbrechlichen Schranken zwischen den Stilen zu Fall gebracht, und somit ist heute die »Stunde der Wahrheit« für die Kata gekommen. Der beste Garant für Qualität sind alte Kata, die die Zeiten überdauert haben und die durch Meister mit starker Persönlichkeit bewahrt, weitergegeben und verteidigt wurden. Es ist angeraten, modernen Kata und allen persönlichen Interpretationen gegenüber mißtrauisch zu sein, zumindest, wenn sie von sehr jungen Experten stammen.

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