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Mit Ausnahme des Anlaufs (aber auch nur in kleinen Details) läuft ein Skisprung grundsätzlich an jedem Ort und in jeder Wettkampfform identisch ab. Unterschiede im Anlauf gibt es deshalb, weil in unterschiedlichen Wettkämpfen unterschiedliche Arten von Freizeichen gegeben werden.

In den Wettkämpfen auf internationaler Ebene läuft die Anlaufphase folgendermaßen ab: der Springer oder die Springerin wartet auf die Freigabe des Anlaufs. Diese wird mittels einer Startampel vorgenommen, welche wie die normale Verkehrsampel drei Farben besitzt. Bei rot ist der Anlauf gesperrt.

Es folgt die Gelbphase, welche 45 Sekunden dauert. In dieser entscheidet der Assistent des Renndirektors (Assistent des RD), ob die Freigabe des Anlaufs und damit die grüne Phase erfolgen. Diese ist abhängig von der Wind-Situation.

Befindet sich der Wind innerhalb des vorher festgelegten Windkorridors, hat der Assistent des Renndirektors den Anlauf freizugeben. Die Windwerte kann er an einem Windmonitor an seinem Arbeitsplatz im Sprungrichterturm ablesen. Befindet sich der Wind nicht im festgelegten Korridor und der Assistent des RD schaltet die Ampel nicht auf grün, so schaltet sie nach 45 Sekunden automatisch auf Rot. Dabei handelt es sich um einen Sicherheitsmechanismus, bei dessen Eintreten der Springer oder die Springerin den Anlaufbalken zu verlassen hat. Schaltet der Assistent des RD die Ampel auf Grün, so hat der verantwortliche Trainer zehn Sekunden Zeit, seinen Athlet oder seine Athletin, den Anlauf hinunterzuschicken. Dies kann er mittels akustischen Signalen oder mittels Winken (mit Gegenständen, den Händen oder einer Fahne) tun. Begibt sich der Springer oder die Springerin innerhalb dieser zehn Sekunden den Anlauf nicht hinunter, so wird er oder sie augenblicklich disqualifiziert. Bei Springen, bei denen es eine solche Startampel nicht gibt, wird der Trainer damit betraut, die Athleten den Anlauf hinunterzuschicken. Dort gibt es diese zehn-Sekunden-Regel nicht.1

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