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Im Handumdrehen fand sich Leo mit Schürze und Messer vor einem Berg Möhren, Paprika, Chinakohl, Pak-Choi-Salat und Pilzen wieder. Die Frau fürs Gemüse. Irgendwie ganz passend.
Wang Li lächelte, dass sein Silberzahn aufblinkte, und auch die alte Frau bedachte Leo mit einem freundlichen Nicken, |41|aber die seltsame Spannung zwischen ihnen und Su Jing war fast mit Händen zu greifen. Keiner sah den anderen an, und geredet wurde auch nicht. Eigenartig. Ob sie sich gestritten hatten?
Wortlos verschwand die junge Chinesin nach vorn in den Gastraum, wo sämtliche Tische besetzt waren.
Leo schnitt, hackte und säbelte, was das Zeug hielt und hatte kaum Zeit zum Luftholen. In Wang Lis Pfannen und Töpfen zischte und brodelte es, es roch nach heißem Öl, frittiertem Krabbenfleisch und scharfen Gewürzen, und bald rann ihr der Schweiß herunter. Nach einer Stunde war das Schlimmste überstanden und ausreichend Gemüse auf Vorrat in Schüsseln verteilt.
»Braucht ihr mich noch?«
Su Jing, die den ersten Schwung der bestellten Gerichte serviert hatte, ließ sich auf einen Stuhl fallen und schüttelte erschöpft den Kopf. »Danke, dass du geholfen hast. Jetzt kann ich weitermachen.«