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Oh Gott, was tue ich hier nur? Verzweifelt sah sie durch das regennasse Zellenglas in das unergründliche Dunkel draußen.

Die kennen mich doch gar nicht. Die werden mich einfach für verrückt erklären.

»Du willst doch immer nur im Mittelpunkt stehen. Hör auf, dir ständig diese abgedrehten Geschichten auszudenken und damit alle Leute verrückt zu machen, die mit Sicherheit Besseres zu tun haben, als sich mit deinen Hirngespinsten zu befassen«, hörte sie die warnende Stimme der Mutter in ihrem Kopf und ließ mutlos die Hand mit dem Hörer sinken.

Wer weiß, vielleicht hatte die Mutter ja Recht. Was konnte sie, Hannah, denen vom Mädchenhaus schon erzählen? Ja, was eigentlich? Erneut stieg Panik in ihr auf, und ein abgrundtiefes Gefühl von Sinnlosigkeit sprang sie aus dem Dunkel der Großstadt an.

»Trotzdem. Ich kann nicht zurück. Ich habe keine andere Wahl«, sprach sie sich selbst Mut zu. »Ich muss es einfach tun. Ich muss. Seit Tagen denke ich an nichts anderes mehr. Schließlich bin ich doch abgehauen von zu Hause! Ich habe es doch tagelang geplant. Nachdem …« Hannah schrie erschrocken auf.

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