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Zuagroaste, also jene Personen, die nicht innerhalb der oberösterreichischen Grenzen gebürtig sind, werden oft auf ihr Sprachtalent getestet, indem sie dazu aufgefordert werden, den Dialektausdruck für einen Körperteil eines scheuen Waldtieres auszusprechen: Erraten! Es geht um den berühmten Oachkatzlschwoaf. Auch sonst stellt sich die Tierwelt im oberösterreichischen Dialekt recht bunt dar: Der Bamhackl bearbeitet – fast logisch – mit seinem Schnabel den Baum und wird in der Hochsprache Specht genannt. Bienen schwirren als Bei durch die Köpfe, Enten quaken als Antn. Ein Broadling ist, breit wie er ist, eine passende Titulierung für Kröte, ein Küken wird, süß wie es ist, bei den Oberösterreichern zum Wusal oder Singal verniedlicht, ein Habicht, der es auf die Hühner abgesehen hat, gnadenlos Hehnageier genannt. Das Kalb ist ein Kaiwö, das bei der Geburt auf die Welt gezogen (Kaiwö ziagn) wird.

Manche Begriffe hören sich fast gleich an, liegen inhaltlich aber ganz weit auseinander: So ist Bleamö eine Blume, ein Mensch, der als Bleampl bezeichnet wird, ein Tollpatsch. Umgekehrt kann so mancher Ausdruck oder, man möchte fast sagen, Laut, mehrfach gedeutet werden: Na ist grundsätzlich ein Nein, in Kombination Na geh (wos d’ net sagst)! wird es zum Ausdruck der Bewunderung und des Erstaunens. Ha? wird nicht gelacht, so wird ausgedrückt, dass man etwas nicht verstanden hat. Topfn ist Quark, zugleich aber auch Blödsinn.

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