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»Das war Joe«, sagte der Fahrer und startete den Wagen.

Bulle und Reiter waren schon hinter der nächsten Kurve verschwunden.

»Was wissen Sie von diesem Joe?«

»Joe King. Ein erfolgreicher junger Rancher. Der beste Rodeoreiter und der beste Schütze der Reservation.«

»King …?« Chester Carr holte seinen Kalender hervor und machte eine Notiz. Er erinnerte sich, dass er in den Akten, die zu studieren seine erste Obliegenheit gewesen war, eine Eintragung neuesten Datums über einen Joe King gefunden hatte. Der Mann sollte wegen irgendeines haarsträubenden Vergehens, für das man ihn nicht vor Gericht bringen konnte, von der Superintendentur zurechtgewiesen werden.

Carr nahm sich vor, diese Angelegenheit so bald wie möglich zu erledigen.

»Larry, womit hat dieser Meisterschütze der Reservation geschossen? Konnten Sie es erkennen?«

»Er hat nicht geschossen, Sir, er hat mit der Hirtenpeitsche geknallt. Wenn ein hiesiger Cowboy mit der Peitsche knallt, klingt es wie ein Schuss.«

Chester Carr kannte von der Reservation, die er zuvor verwaltet hatte, nur Schafhirten und Schafherden. Er musste also dazulernen. Doch hatte Larry behauptet, dass die Cowboys im Hill-Park ein Stampede mit Schüssen einleiteten. Die Frage des Superintendenten erschien also nicht völlig abwegig. Immerhin war er einem Irrtum unterlegen. Mit unbefriedigten, nahezu gereizten Gefühlen schloss Chester Carr das Notizbuch, ohne sich vorher zu erkundigen, warum der Cowboy Bob des Joe King im Gefängnis sitze. Warum wohl! Wegen Trunkenheit, Diebstahls oder Gewalttätigkeit, wegen irgendeines dieser typisch indianischen Verbrechen.

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