Читать книгу Stein mit Hörnern онлайн
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»In der Ihren, Mr Hunt, oder unter der Ihren, wie Sie wollen.«
»Sie haben sich das Geld also aus privater Initiative beschafft. Warum tun das nicht alle Indianer?«
»Es war ein sogenannter Zufall. Ich bin jemandem auf die Schliche gekommen, das hat sich gelohnt.«
Das Wort »Erpresser« schwebte unhörbar durchs Zimmer. Joe hatte mit Zynismus in diese Richtung gespielt. Wo er Verständnislosigkeit oder Neugier zu spüren meinte, forderte er heraus und tarnte seinen wahren Charakter.
»Jemandem auf die Schliche kommen – könnte Ihr spezielles Talent sein, Mr King. Sie liegen stets auf der Lauer und beobachten. Das habe ich schon lange bemerkt.«
»Sie beobachten mich also auch.«
»Nicht mit der gleichen Konsequenz. Sie beobachten – hm – gekonnt. Ich zweifle nicht, dass Sie die Qualitäten haben, um Gewinn zu machen.«
»Danke. Habe auch Qualitäten für Verlustgeschäfte. Wie Sie sehen.«
Es ging gegen Abend. Die Luft aus den Gärten wurde kühl und roch würzig. Schwester Kays Zeit war um; die Ausgabe des Abendessens stand bevor. Sie verabschiedete sich verlegen und fürchtete, dass sie ein zu lebhaftes Gespräch veranlasst habe; die Patienten hätten sich angestrengt.