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Sidney hielt den Dienstwagen 6 Uhr 55 bereit. Die Schulrätin war groß und mager, scharfgesichtig und misstrauisch. Sie nahm auf einem Rücksitz Platz, hängte ihren Mantel in einer Cellophanhülle an den Haken zwischen den Fenstern und beobachtete, ob Sidney nicht vergaß, den Türverschluss zu sichern. Auf seine eigene Sicherheit bedacht und des prüfenden Blicks aus dem Rücksitz stets eingedenk, fuhr Sidney überlegt und vorsichtig.

Beim Mittagessen in einem Selbstbedienungsrestaurant verhielt er sich gemäßigt höflich und ließ sich den Appetit nicht verderben. Abends fuhr er zu genau berechneter Zeit vor einem Motel am Rande der Reservation vor, bezog sein Einzelzimmer und aß allein in der billigeren der beiden gegenüberliegenden Gaststätten.

Am folgenden Morgen erreichten die beiden verschiedenartigen Inspizienten mit dem Wagen die Agentursiedlung.

Mr Nick Shaw, stellvertretender Superintendent und zurzeit kommissarischer Superintendent, da Hawley noch immer nicht ersetzt war, empfing die beiden als erste Besucher. Mrs Hamilton und ihr Scharfblick mussten einem in seiner Tätigkeit zu kontrollierenden Beamten von Natur unangenehm sein. Sidney horchte auf jeden richtigen und jeden falschen Ton im Gespräch zwischen Shaw und der Schulrätin; er hörte mehr falsche als richtige Töne und wählte demgemäß seine eigene Taktik. Als sein Entschluss so weit gediehen und innerlich bestätigt war, hörte Bighorn nur noch mit halbem Ohr zu und überlegte schon die Route, die er auf der Reservation einschlagen würde. Vor allem wollte er sich einen eigenen Wagen verschaffen; es beliebte ihm nicht, mit der Schulrätin noch länger gekoppelt zu sein. Sein Vorstoß in dieser Richtung gelang sogleich. Ein Dienstwagen war frei.

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