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Niels war schon früh auf und ging eine Runde joggen. Er liebte es in der ersten Sonne des Tages durch Straßen zu laufen, die erst langsam erwachten, und sog deren eigene Stimmung in sich auf: Lichter löschen langsam aus, Straßenkehrer fegen die vergangene Nacht von den Gehsteigen und Chauffeure stehen neben ihren Bussen und rauchen eine letzte Zigarette vor dem Dienst. Alle Städte haben das, bevor das urbane Leben wieder von ihnen Besitz nimmt und den Tag mit hektischem Treiben füllt.

In diesen Momenten konnte Niels frei und ungestört denken, ging im Geiste seine Recherchen durch oder plante die nächsten Schritte von Dingen, die ihn gerade beschäftigten. Heute waren seine Gedanken nur bei Lena – bei der letzten Nacht. Auch aus diesem Grund hätte er sich wohler gefühlt, wenn sie mit ihm zurück nach London gefahren wäre.

Während er seine Runden durch die Vorstadt zog, nahm Lena eine ausgiebige Dusche, um munter zu werden. Schlafen konnte sie nicht mehr – zu neu war ihre Beziehung, zu groß die Sehnsucht nach körperlicher Nähe, auf die sie beide so lange gewartet hatten. Mehrmals versuchten sie, sich ruhig aneinanderzuschmiegen und einzuschlafen, aber jedes Mal siegte am Ende die Lust. Sogar jetzt unter der Dusche spürte sie ihn noch in ihr und wäre sofort für eine Fortsetzung bereit gewesen.

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