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Bronsteen stand noch in seiner angenehm kühlen Suite, hatte das Sakko des hellgrauen Leinenanzugs ausgezogen, wischte sich mit einem feuchten Tuch die Stirn und sah durch den schmalen Spalt zwischen Gardinen und Fenster hinunter auf die Gesellschaft. Er schmunzelte ob der Versuche der Damen, sich mit den Einladungskarten kühle Luft zuzufächeln, und über die steinernen Mienen der Generäle, in ihren dunklen Uniformen, den großen rotbraunen Tellerkappen und den billigen Blechorden an der Brust. Auf ihn wirkten sie wie Figuren eines Karnevalsumzugs.

Er zog seine dunkelgrüne Seidenkrawatte zurecht und beschloss, sie noch etwas warten zu lassen. Ein emotionales Machtspiel, das er sich im Laufe seiner Karriere zunutze gemacht hatte – wer auf ihn wartete, war automatisch in einer schwächeren Position, das festigte die eigene Stellung. Das schien ihm gerade für die heutige Pressekonferenz von Bedeutung, denn in den nächsten Minuten ging es für ihn persönlich um viel und bei den rücksichtslosen Kräften, die in dem Land herrschten, war das Eis recht dünn, auf das er sich gerade begab.

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