Читать книгу Tote und andere Entdeckungen. 13 schaurig-schöne Geschichten aus Oberberg онлайн
22 страница из 58
Da springt Fritz auf, stürzt auf Edgar zu, packt ihn am Kragen und schiebt ihn bis an den Pavillon heran. Er drückt ihn mit aller Kraft gegen die Wand. „Hältst du jetzt endlich mal deine blöde Fresse, Edgar? Der Junge ist tot, Mann! Kapierst du das? Der steht nicht gleich wieder auf wie in einer deiner beschissenen Serien. Der ist uns hier gerade verreckt, weil … weil …“, doch in diesem Moment versagt ihm die Stimme. Er kniet nieder und weint. Edgar spürt, wie ihm der Hals eng wird. Er kennt Fritz schon lange, aber er hat ihn noch nie weinen sehen. Und als fiele auch Fritz das gerade auf, reißt er sich ganz schnell zusammen und steht auf. Er tritt wieder so verdammt nah an Edgar heran.
„Haust du mich jetzt?“, entfährt es Edgar.
„Was tu ich?“
„Nichts … jedenfalls … tut mir leid … mit Paul.“
„Ja, super, Edgar, bringt uns nur jetzt nix, ne? Der durfte gar nicht hier sein, zum Glück weiß das nur seine Mutter, und sonst keiner, und die Alte ist eh den halben Tag voll wie ne ganze Destille. Und außerdem hat er das ja unter der Hand gemacht …“