Читать книгу Tote und andere Entdeckungen. 13 schaurig-schöne Geschichten aus Oberberg онлайн
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„Natürlich seh ich das, verdammt noch mal! Das muss weg“, antwortet Fritz.
„Ja … och! Ehrlich?“ Edgar hat schon wieder Tränen in den Augen. „Mann Fritz, wir sind so was von am Arsch.“
Fritz betrachtet Edgar, der einen halben Kopf größer ist als er selbst und auch kräftiger, für einen kurzen Augenblick. Mann, denkt er, wenn der nicht nur kiffen und ständig rumstehen würde, wäre er eine echte Hilfe. Aber mit dem Rumstehen wird es jetzt vorbei sein. „Gut, dann gehst du schon mal vor.“
„Was?“
„Ja, Mann, einer muss den Ketchup hier ja wegmachen, oder? Du bist der Stärkere, also gehst du mit dem schon mal vor. Was wiegt der denn, dieser Hänfling? 65 Kilo?“
„Na ja“, überlegt Edgar, „jetzt sind es mindestens zwei Liter weniger, wegen dem ganzen …“
„Egal. Halbe Karrenladung. Die wirst du doch wohl alleine da runtergeschoben kriegen, oder? Ich beeil mich und komm gleich nach.“
Edgar verzieht das Gesicht und betrachtet die Ladung, in deren rechter Hand eine geöffnete und halb geleerte Bierflasche liegt. „Das klappt nie“, sagt er leise seufzend. In diesem Moment taucht Ömchen Rietmöller neben dem Schloss auf. Wo kommt die denn jetzt schon wieder her? Sie winkt mit ihrem Gehstock, Fritz winkt dämlich grinsend zurück und faucht Edgar an: „Da hinten ist die Alte wieder. Aber bis die hier ist, dauert’s. Jetzt geh!“