Читать книгу Tote und andere Entdeckungen. 13 schaurig-schöne Geschichten aus Oberberg онлайн
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Edgar presst die Lippen zusammen, hebt die Karre an und marschiert los. Ömchen Rietmöller schaut ihm auf eine Weise nach, die Fritz gar nicht gefällt. Sie steht da wie angewurzelt und glotzt. Fritz winkt noch einmal und grinst dabei noch dämlicher, so wie der Terminator, der zum ersten Mal ein Lächeln versucht. Die Alte schüttelt den Kopf und zieht ihres Weges.
Edgar dreht sich einmal kurz zu Fritz um, setzt einen Verschwörerblick auf, nickt wissend und biegt in die Marktgasse ab. Fritz atmet tief aus und läuft zum Wagen, um den Schlauch zu holen.
Sekunden später hat er ihn angeschlossen, das Wasser spritzt mit Hochdruck auf die Steine, der Ketchup verdünnt sich zu einer hellroten dünnen Brühe, und Fritz denkt: Geht doch, geht doch, als er vier Geräusche kurz nacheinander hört. Zuerst ein helles Fschschschsch, weil er blöderweise auf den Schlauch getreten ist und sich das Wasser für einen Moment staut. Dann ein „Ah … Nein, nein, nein, nein!“, das von der Marktgasse herüberschallt und sehr nach Edgar klingt. Dann ein schreiend-schrilles Schleifgeräusch, als wenn Metall über Asphalt kratzt. Dann ein dumpfes Poltern.