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Ganz langsam kniet sich der Apotheker jetzt nieder, und sein Gesicht nähert sich Pauls sonnenbebrillten toten Augen. Sein rechter Arm hebt sich wie in Zeitlupe, und seine zarte Hand nähert sich einem Handgelenk, das blass unter dem grünen Riesenmantel hervorlugt.

Er will die Hand gerade in seine nehmen, da schallt eine helle Frauenstimme aus der Apotheke nach draußen. „Rüdiger, Telefon! Bitte, es ist dringend! Rüdiger!“

Der Apotheker hält inne und schließt die Augen, erhebt sich und seufzt. „Ihr wartet hier auf mich, klar? Ich glaube, eurem Freund da geht es gar nicht so gut. Der braucht Hilfe.“

Nee, denkt Edgar, jetzt nicht mehr. Aber egal: Weg ist der Apotheker. So plötzlich, wie er gekommen ist.

Edgar schaut noch kurz zur Apotheke rüber, doch Fritz ist schon mit der Karre auf dem Weg. Das Ampelmännchen an der Bahnhofstraße ist gerade auf Grün gesprungen.

„Aufgegabelt!“, flüstert Edgar, als er wieder neben Fritz her geht, „aufgegabelt, Mann! Der war schon gut, oder?“

Aber Fritz ist gerade gar nicht so zum Lachen. „Eins schwör ich dir, Edgar, wenn ich wegen dir in den Knast gehe, dann blüht dir noch ne Menge mehr als eine verdammte Mistgabel. Kapiert?“

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