Читать книгу Tödliche Offenbarung. Kriminalroman онлайн
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|5|Prolog
»… bislang war das ja mehr ein Spaß, wenn es auch manch einem nicht so vorkam, dem wir das Luftholen abgewöhnten; jetzt aber hört sich die Gemütlichkeit auf. Wehrwölfe waren wir; jetzt müssen wir Beißwölfe werden. Der Wulfsbauer denkt genauso, Drewes. Wer heute nicht zubeißt, der wird gebissen.«
Hermann Löns, Der Wehrwolf, S. 122
|7|Freitag, 22:27 Uhr
Gespenstische Stille liegt über dem Staatsforst Lohne, nur von der Schneise, die die Autobahn durch den Wald schlägt, steigt der monotone Singsang der Reifen hoch. Die Rehe haben sich längst daran gewöhnt. Unbeeindruckt stehen sie am Wegesrand und äsen. Plötzlich hebt ein Rehbock sein Haupt. Jede Faser seines Körpers spürt die sich nähernde Bedrohung. Ohne zu zögern, flüchtet das Tier mit hohen Sprüngen ins Dickicht hinter dem Schlagbaum. Noch bevor das Motorrad die Stelle erreicht, wo der Bock gestanden hat, ist auch von den anderen Rehen nichts mehr zu sehen.