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»Willst du kriminelle Machenschaften im Netz aufdecken, musst du den Gegnern eine Nasenlänge voraus sein – besser zwei«, philosophierte Rischmüller.

»Und was sagt der Datenschutz dazu?«, entgegnete Beckmann.

»Datenschutz?« Rischmüller kräuselte die Lippen, strich die widerspenstige Haarsträhne zurück und zuckte mit den Schultern. »Manchmal eröffnen sich interessante Perspektiven, |37|wenn man sich Zutritt zu fremden Systemen …«, er zögerte einen Moment, »… auf die eine oder andere nicht ganz legale Art verschafft. Außerhalb der Dienstzeit – versteht sich.«

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Borgfeld atmet erleichtert auf, als Doktor Schmidt im Golfclub eintrifft. Der Rechtsmediziner trägt einen dezenten grauen Anzug, darunter ein altrosa Polohemd, das seinen sommerlich braunen Teint unterstreicht.

»Müsst ihr mich immer samstags rufen«, schnarrt er und verzieht das Gesicht. Gute Laune hört sich anders an. Schmidt wirft einen Blick auf seine goldene Armbanduhr. 9 Uhr 22. Um elf Uhr ist er mit Ina von Lauenstein verabredet. Ihr Name hört sich viel versprechend an, ihre Stimme am Telefon ebenfalls. Sie ist Eventmanagerin. Auch das klingt interessant. Vielleicht ist die Partnersuche mit einem Institut im Internet doch effektiver als seine eigenen Versuche mit Kontaktanzeigen in der Zeitung.

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