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Nichts rührt sich im ehemaligen Landschulheim. Einer von den Bewohnern steht bewegungslos an den Fahnenmast gelehnt. Nummer 18. Plötzlich hört Felix ein Rumsen, dann quietscht etwas, Glas klirrt. Neugierig schaut er aus dem Busch zum Haus. Ein Fenster in der oberen Etage des Hauptgebäudes wird geöffnet. Ein anderer Junge beugt sich heraus. Seine Haare sind abrasiert, dunkel schimmern die nachwachsenden Stoppeln durch die Kopfhaut. Er stützt sich mit nackten Armen auf der Fensterbank ab.

Felix drückt auf den Auslöser seiner Digitalkamera. Einer mehr mit Tätowierung auf dem Unterarm ist festgehalten. Das Foto würde Sonja gefallen.

»Nachher kommt hoher Besuch. Sieh zu, dass kein Dreck rumliegt, auch keine Kippen. Das kann Wörstein nicht leiden. Haste verstanden, Karl?«, ruft der Kahlkopf nach unten.

»Geht klar.« Mit seinen Springerstiefeln kickt der Junge neben dem Fahnenmast eine Kippe in den Rinnstein.

Langsam wandern Felix’ Augen an der Hausfront entlang. Nummer 18 heißt also Karl. Es ist der mit der breiten Nase, der ihn an irgendwen erinnert.

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