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»Eddi, ich bin’s noch mal, Walter. Nur ganz kurz: Macht doch lieber die Dreierkette. Damit rechnen die aus Heeßel nicht.«

Zwei Minuten später klingelt Streuwalds Handy. Er bekommt schon nach wenigen Sekunden einen hochroten Kopf. »Eddi, das glaube ich jetzt nicht. Wieso fehlt Volcan?«

»…«

»Scheiße. Und was ist mit Süleyman?«

Während Streuwald immer lauter ins Telefon schreit, dreht sich Borgfeld um und betrachtet den Tatort in aller Ruhe. Warum sitzt ein Toter auf der Bank hinter dem Schuppen vom Golfclub, noch dazu mit einem Golfball im Mund? Ist das eine Botschaft? Friss oder stirb. Nein, das passt nicht. Nichts passt richtig. Das Knurren seines Magens übertönt Borgfelds resigniertes Seufzen.

»Tut mir leid, war wichtig«, meldet sich Streuwald zurück. Sein Kopf ist immer noch hochrot.

Borgfeld überhört die halbherzige Entschuldigung. Er hat sich längst daran gewöhnt, dass für Streuwald Fußball an erster Stelle steht. Nicht, dass Streuwald seine Arbeit bei der Polizei schlecht erledigen würde, das kann man nicht sagen. Es darf nur nichts dazwischenkommen, was seine Planungen |72|als Trainer beeinträchtigt. Das mag Streuwald nicht. Das mag er ganz und gar nicht. Nicht einmal am Tag seiner Silberhochzeit hat er das Spiel seiner Jungen verschoben. Borgfeld hat nur überrascht, dass Streuwalds Frau nicht dagegen protestiert hat. Als seine Maria davon gehört hat, hat die ihm gleich gesagt, dass er ihr so nicht zu kommen bräuchte. Dann könnte er statt Silberhochzeit gleich die Scheidung haben. Und Maria würde das tatsächlich machen, da ist sich Borgfeld ganz sicher. Die stellt Ansprüche. Einfach was hinnehmen, ist bei der nicht drin. Sonst hätte sie letzten Monat nicht so einen Aufstand in der Umkleidekabine bei Kaufhof gemacht.

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