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Die Aborigines waren innerhalb ihrer Gruppe aufeinander angewiesen. Die Natur und die Familie, mehr gab es nicht. Die Generation der heutigen Großeltern lebte noch in kleinen Familienverbänden und wuchs ohne Gebäude, Möbel, Technik oder Kleidung auf.

Eigentum gab es nicht, alles wurde geteilt. Statt Kleidung malten sich die Aborigine Symbole für Status, Lebenserfahrung oder einfach zum Schmuck direkt auf die Haut. Gürtel und Haarbänder fertigte man aus dünnen Strähnen menschlicher Haare. Das Dach über dem Kopf stammte aus der Natur: kleine Höhlen oder Äste und Blätter. Werkzeuge fertigte man aus Holz oder Steinen, sie waren multifunktionell und einfach zu ersetzen.

In den Wüstenregionen lebten viele Aborigines noch bis in die 1960er-Jahre als Jäger und Sammler. Heute praktizieren aber nur noch wenige Menschen im abgelegenen Norden Australiens diesen ursprünglichen Lebensstil.

Bedingt durch das knappe Nahrungsangebot lebten die meisten Aborigines seminomadisch in kleinen Gruppen („clans“) zusammen. Sie zogen dabei in einem regelmäßigen Rhythmus durch ein bestimmtes Gebiet, suchten Orte immer zur gleichen Jahreszeit auf und siedelten dort für eine gewisse Zeit. In den Küstengebieten und an einigen Flüssen, wo das Wasser- und Nahrungsangebot konstanter war, lebten die Aborigines halb-sesshaft, während die Stämme in den trockenen Gegenden Zentralaustraliens Nomaden waren; gezwungen, über weite Gebiete zu ziehen, um nach Nahrung zu suchen.

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