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Verwandtschaftssystem der Aborigines

Das Verwandtschaftssystem der Aborigines unterscheidet sich grundlegend von westlichen Kulturen. In Europa kennen wir das „Eskimo-System“: die Kernfamilie, bestehend aus Vater, Mutter und Kindern. Bei den Aborigines ist das „Iroquois-System“ verbreitet: Alle Schwestern der Mutter werden ebenfalls als Mütter bezeichnet, alle Brüder des Vaters gelten als Väter. Die Kinder des Bruders des Vaters und die Kinder der Schwester der Mutter sind damit ebenfalls Brüder und Schwestern.

Als „Onkel“ und „Tante“ wird man nur bezeichnet, wenn das Geschlecht in der Elterngeneration wechselt. Es gibt also nur auf der mütterlichen Seite Onkel und nur auf der väterlichen Seite Tanten, und nur die Kinder der bezeichneten Onkels und Tanten gelten als Cousins und Cousinen. Dieses System spielt für Eheschließungen eine wichtige Rolle, denn nur Cousins und Cousinen dürfen untereinander heiraten. Solche „Kreuzcousinen-Heiraten“ kennen auch andere Kulturen.


Familie ist traditionell wichtiger als der Einzelne. An der Tankstelle in Billiluna

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