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Grimbert setzt wieder sein schiefes Lächeln auf. »Zweifellos, Commissaire. Aber bevor wir uns in dieses Abenteuer stürzen, gehen Sie zu Richter Bonnefoy. Vergessen Sie nicht, es ist seine Ermittlung, nicht Ihre.«
Im Gericht empfängt Richter Bonnefoy, ein freundlicher Mann von geruhsamen fünfzig, Daquin umgehend in seinem sonnigen Büro mit Blick auf den Vieux-Port. Er hört sich seinen Bericht des Belle-de-Mai-Massakers und seine Vorschläge zu möglichen Ermittlungsansätzen an. Er macht sich keine Notizen, trommelt mit den Fingern auf seinem Schreibtisch.
»Commissaire, Sie sind neu hier, wenn ich Contrôleur Général Payet richtig verstanden habe. Wie in jeder anderen Stadt fehlt es Polizei und Justiz hier in Marseille bitter an Mitteln. Und die Kriminalität, unter denen die ehrlichen Bürger leiden, nimmt sprunghaft zu, die Überfälle auf alte Leutchen beim Verlassen von Postämtern oder Banken, die Überfälle auf kleine Händler und, die neuste Masche, Überfälle auf Taxifahrer. Diese Kriminalität ist es, die unbedingt eingedämmt werden muss. Wenn die Banditen sich gegenseitig umbringen wie in dem Fall, über den wir sprechen, schert die anständigen Leute das wenig. Sie fühlen sich nicht bedroht. Was ich von Ihnen verlange, ist, dass Sie die Identität der Opfer feststellen, damit wir die Bandenkriege und die Entwicklung der Clans nachvollziehen können und nicht überrumpelt werden. Ich erwarte von Ihnen und Ihrem Team, dass Sie in diesem Sinne vorgehen und berichten.«