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»Und weiter?«, fragte Dr. Jerxheimer.

»Südlich der Benrather Linie wandelten sich verschiedene Laute, und es entwickelte sich das heutige Hochdeutsch, nördlich davon – im Englischen, Holländischen oder im Platt – blieben sie bestehen. Das / ​t/ ​beispielsweise wandelte sich unter bestimmten Voraussetzungen im Hochdeutschen zu / ​ss/ ​oder / ​ts/​, also wie in water zu Wasser oder two zu zwei, und / ​p/ ​wurde zu / ​ff/ ​beziehungsweise / ​pf/​, zum Beispiel ape zu Affe oder pound zu Pfund. Zusätzlich wandelte sich das / ​d/ ​zu / ​t/ ​wie in day zu Tag oder deep zu tief. Schließlich wurde aus dem alten / ​Þ/​, das wir im Englischen heute noch haben, im Hochdeutschen das/​d/​, also thing zu Ding und thanks zu danke

»Danke, Franzke! Setzen, Eins!«

Bei Dr. Jerxheimer hing zu Hause über dem Schreibtisch der große Satz des Heraklit: Erziehung heißt, ein Feuer entfachen, und nicht, einen leeren Eimer füllen. Dem Erreichen dieses Zieles galt sein stetes pädagogisches Streben, obwohl er aus langjähriger Erfahrung wusste, dass es höchst utopisch war, denn nur wenige Schüler waren vom Intellekt und Willen her so ausgestattet, dass sie sich entzünden ließen, die meisten waren ganz gewöhnliche Eimer, manche sogar nur aus Blech und nicht einmal aus Emaille.

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