Читать книгу Mord in der Harrer-Klinik. Ein Frankenkrimi онлайн
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Zwei Monate später.
Puls 88, Blutdruck 89 zu 57. Das klingt irgendwie nicht gesund. Ich liege zwischen anderen fremden Menschen, die in ihren Betten versuchen aufzuwachen. Ich bin wach, dafür tut die linke Hüfte saumäßig weh und ich kann da nichts bewegen. Spinal-Anästhesie nennen die das heute. An das Sägen und Hämmern werde ich mich lange erinnern. Auf meine Bemerkung während der OP, dass das hier wie in einer Autowerkstatt wäre, bekomme ich von einem Arzt zur Antwort, nein, sie seien hier eine Schreinerei.
»So Herr Schmitt, ich fahr’ sie wieder aufs Zimmer, alles vorbei und die Hüfte: wie neu!«
Gottseidank hatte ich meinen angeborenen fränkischen Geiz überwunden und ein schönes Einzelzimmer gebucht. Mit Blick auf die Burg. Schräg unten gegenüber Ärzte- und Besprechungszimmer. Von meinem vierten Stock recht gut einsehbar.
40 Zoll Fernseher, DVD, Ledersitzecke, dunkler Parkettboden und natürlich das eigene sehr komfortable Bad, das Zimmer vom feinsten. Hat auch einen netten Aufpreis. Nur die Krankenschwester war nicht buchbar, meine ist so gegen 60 mit russischem Akzent.