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»Ja, aber die Zeitung lassen Sie hier.«

Kublank lachte. »Die will ick doch nich lesen, die brauche ick für hinterlistige Zwecke.«

»Ja, eben darum!«, rief Fleischfresser und wurde noch um einiges dienstlicher. »Sehen Sie denn nicht, dass da Seine Majestät drauf abgebildet ist?«

Kublank winkte ab. »Sie tun ja so, als würde ick uff ihn schießen wollen. Wie der Hödel. Nee, ick nich.« Damit riss er die Seite mit dem Photo Wilhelms I. aus der Zeitung, legte es Fleischfresser auf den Schreibtisch und entfernte sich mit den übrigen Seiten. »Ach ja: Rosen, Tulpen und Narzissen, / ​det janze Leben is een Traum. / ​Man müsste sich det Hemd zerreißen / ​und mitten in die Stube … scheint der Mond.«

Fleischfresser begann, sein Frühstück auszupacken. Da er sich seine Brote immer selber schmierte und belegte, hielt sich seine Überraschung in Grenzen, als er seine Stullenbüchse öffnete. Landleberwurst. Was sonst? Er schnupperte daran. Gerade wollte er hineinbeißen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Unwirsch rief er »Herein!«, nahm dann aber Haltung ein, denn es erschien nicht nur eine Dame, sondern auch der Herr Stellvertretende Polizeipräsident. »Bitte sehr, zu Diensten …«

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