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Endlich verabschiedeten sich die Kinder und polterten die Treppe hinunter.

»Und seid pünktlich zum Abendessen zurück!«, rief sie ihnen noch hinterher. »Vater schimpft sonst wieder mit euch.«

Sie sah den beiden noch kurz hinterher, dann machte sie sich an die Arbeit. Woran sie derzeit schrieb, war eine dünne Monographie mit dem Arbeitstitel Deutsche Dichterinnen, die im nächsten Jahr im Verlag von Oskar Bonde in Altenburg erscheinen sollte. Nicht nur, dass sie dem Publikum ihre berühmten, aber oft schon lange vergessenen Kolleginnen mittels längerer Lebensläufe nahebringen wollte, sie hatte auch vor, charakteristische Texte nachzudrucken.

Sie wandte sich einer Liste mit Namen zu, die alle noch zu bearbeiten waren. Sophie Bernhardi geb. Tieck (1775 – 1833), Dorothea Schlegel geb. Mendelssohn (1764 – 1839), Karoline Luise von Klenke geb. Karschin (1754 – 1802), Bettina von Arnim geb. Brentano (1785 – 1859), Gisela von Arnim (geb. 1827).

Womit sollte sie beginnen? Noch ehe sie sich entschieden hatte, wurde am Klingelzug gerissen. Nach der Kraft zu urteilen, mit der das geschah, konnte es nur ihr Sohn sein. Und richtig, Franz stand vor der Tür und bekundete, fürchterlichen Hunger zu haben.

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