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Sandras Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Nach dem Gespräch mit dem Seelsorge-Zombie hatte sie sich wieder in die Messe zurückgezogen und dort auf van Hellsmann gewartet. Seither waren gut vier Stunden vergangen, wie sie der erstaunlicherweise immer noch funktionierenden Wanduhr entnahm, da geruhte der Professor endlich, sich wieder blicken zu lassen.
»Haben Sie ihren Rundgang schon beendet?«, fragte er gutgelaunt. »Eigentlich kennen Sie ja schon alles, nicht wahr? Nur die Wesensart der Bewohner hat sich seit ihrem letzten Besuch ein wenig gewandelt.« Van Hellsmann lachte meckernd. »Aber vielleicht konnten Sie ja die eine oder andere Bekanntschaft schließen.«
»In der Tat.« Sandra nickte. »Da rennt so ein Typ in der Kluft eines Militärpfarrers herum. Anstatt mir die Beichte abzunehmen, quatscht er mich lieber voll.«
»Das ist Pfarrer Braun.« Van Hellsmann lächelte, und mit Stolz in der Stimme fuhr er fort: »Ein aufgeweckter Bursche, wenn ich das einmal so sagen darf. Ist wesentlich beherrschter als die anderen, und mit ein wenig Glück wird er es einmal weit bringen. Von ihm brauche ich auch noch eine Gewebeprobe, denn er ist von allen meinen Versuchen bislang am ehesten so, wie es einmal sein soll. Feiner Bursche!«