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Sandra lauschte in sich hinein, während sie mechanisch den Anweisungen wie »Einatmen! Jetzt die Luft anhalten!« Folge leistete. Wie war das bei ihr? Spürte sie auch nichts mehr? Sandra konzentrierte sich und dachte intensiv an einen Schauspieler, den sie früher immer mehr als attraktiv gefunden hatte. Sie stellte sich seinen gut gebauten Körper nackt vor, wie er erregt auf sie zuging und sie mit einem verführerischen Lächeln bedachte. Da war – etwas. Aber es war anders als ihre frühere Empfindungen, trotzdem handelte es sich eindeutig um eine Form von Stimulation.
Scheiße!, schoss es Sandra durch den Kopf. Mit diesem van Hellsmann ist anscheinend noch mehr nicht in Ordnung. Aber warte nur, mein Lieber, irgendwann und irgendwie wickele ich dich schon noch um den Finger.
»Jetzt nehme ich noch ein kleine Gewebeprobe, dann sind wir für den Moment fertig.« Die Stimme des Professors riss Sandra aus ihren Gedanken. »Was ich bisher sagen kann, sind Sie eine normale Totlebende, die sich bester Gesundheit erfreut. Einen Schnupfen können wir also ausschließen.« Van Hellsmann lachte, als habe er eben den besten Witz der Welt gerissen. Dann wurde er wieder ernst: »Nachdem ich die Proben in meinem Labor untersucht habe, kann ich sicher mehr sagen. Schauen Sie sich doch in der Zwischenzeit ein wenig in ihrer neuen Heimat um.« Der Professor nickte ihr noch einmal freundlich zu, dann verließ er die Messe eiligen Schritts.