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Ich wollte selbstständig im wahrsten Sinne des Wortes sein und mich von Ina und von Roland lösen. Ich hatte mir nicht vorstellen können, dass die beiden so präsent sein würden. Ich fühlte mich mit meinem neuen, selbstgewählten Job einsamer als je zuvor. Manchmal liefen mir die Tränen übers Gesicht, wenn ich abends allein im Büro saß und Infos in meine Datenbank tippte. Dann glaubte ich, die Einsamkeit nicht mehr ertragen zu können. Ich war nah dran, alles wieder hinzuwerfen. Unseren heutigen Leitspruch »Tun« hatte ich damals noch nicht entdeckt, sondern versuchte mich mit einem Zitat des Schriftstellers Erwin Strittmatter zu motivieren: »Verfolge dein Ziel, Tag für Tag, beharrlich! Mögen die Worte, mit denen das gesagt wird, konventionell wirken, es gibt nur diesen Weg, zu dir selbst zu kommen!«

Wenn am nächsten Morgen Enrico und Manuela in mein Büro kamen und sich nach meinen Fortschritten erkundigten, sah ich alles wieder in rosigerem Licht und ich beschloss, nicht aufzugeben, meine Freunde nicht zu enttäuschen und die Firma zum Leben zu erwecken. Außerdem war mir klar, in welche Depression mich ein Misserfolg stürzen würde.«

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