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An diesem Tag haben wir sogar sehr viel Glück. Zwei Steinböcke verbringen ihre Siesta direkt auf dem Steg und haben nicht die geringste Lust, uns passieren zu lassen. Einer der Vierbeiner hüpft leichtfüßig auf die steile Wand, doch als wir uns nähern, versperrt er uns Eindringlingen erneut den Weg. Nach einer knappen Viertelstunde auf Tuchfühlung mit den Königen der Alpen haben wir verstanden und kehren um. Dieses Teilstück des Stegs ist hier und heute nicht unser Revier.

Hirsch trifft Lama

»Gemma Lamas streicheln!«, sagt Selma und marschiert Richtung Gehege. Insgesamt drei Lamas und drei Alpakas, allesamt Männchen, gehen regelmäßig mit Besuchern spazieren. Ja, genau so und nicht umgekehrt. Der Zweibeiner hält zwar pseudomäßig eine Leine in der Hand, aber die Kamele geben das Tempo vor. Wenn sie fressen möchten, fressen sie. Wenn sie austreten müssen, kann das dauern. Wenn sie einfach stehen und schauen wollen, tun sie das ebenso.

»Ich sag immer, das ist die beliebteste Männer-WG Österreichs.« Selma lacht. Kein Wunder, die Tiere sind von sanftem Gemüt, haben ein kuscheliges, weiches Fell und, man kann es nicht anders sagen, ein herziges Gschau. Während sich die Lamas widerspruchslos am Hals streicheln lassen, interessieren sich die Alpakas hauptsächlich für die Pflanzen am Wegesrand. Sie sind kleiner und zierlicher als Lamas und ihre Gesichter sehen aus, als ob sie aus dem Walt-Disney-Universum stammen würden. Alpakas werden in ihrer Heimat Südamerika hauptsächlich als Wolllieferanten gezüchtet, Lamas kann man auch als Lastentiere verwenden, zum Reiten eignen sich beide Rassen nicht. Einmal im Jahr werden die Tiere geschoren, die Wolle wird zweimal pro Saison in Filz- und Spinnworkshops mit Kindern verarbeitet.

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