Читать книгу Die Melodie des Mörders. Kriminalroman онлайн
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»Was ist los mit dir? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen«, stellte er fest.
»Keinen Geist, genau das nicht. Colin, ich fürchte, wir haben wieder einen Mord im Dorf. Kannst du dich für einen Augenblick freimachen?«
Colin sah sich unschlüssig um. Er konnte nicht einfach alles stehen und liegen lassen und die Tanzenden sich selbst überlassen. Er musste sie zumindest irgendwie für eine Weile beschäftigen. Da kam ihm auch schon der rettende Gedanke.
So gelassen wie möglich ging er zur Musikanlage hinüber und zog den Lautstärkeregler nach unten. Dann klatschte er demonstrativ in die Hände, um sich Gehör zu verschaffen.
»Tanzmarathon. Eine Flasche Schampus und eine Privatstunde bei mir gewinnt derjenige, der am Ende noch auf der Fläche steht!«
Einige johlten, andere klatschten, ein paar Fußlahme und Konditionsschwache flüchteten sich von der Tanzfläche an die provisorische Theke, an der heute Abend Ruth bediente. Ruth Dimbridge, seit einem Sprung in unbekanntes Gewässer an den Rollstuhl gebunden, warf Colin einen fragenden Blick zu. Er legte rasch eine Salsa-CD ein und bedeutete Ruth mit einem kurzen Schulterzucken, dass er zum jetzigen Zeitpunkt selbst über mehr Fragen als Antworten verfügte. Ihre Antwort bestand aus einem kurzen Wackeln mit den Augenbrauen.