Читать книгу Die Melodie des Mörders. Kriminalroman онлайн
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»Und du bist dir sicher, dass es kein Unfall war? Die Orgelpfeife kann nicht von irgendwoher auf ihn herabgestürzt sein?«, fragte Colin und musterte die Pfeife, die noch immer halb auf Cliffords totem Körper lag. Das Ding war fast so lang wie der Tote selbst und hatte fast zehn Zentimeter Durchmesser. Ein langer Riss in ihrer Außenhülle wies darauf hin, dass auch die Pfeife die Begegnung mit Cliffords Schädel nicht unbeschadet überstanden hatte.
»Natürlich bin ich mir sicher«, sagte Jasper. »Oder siehst du über uns vielleicht irgendwelche Orgelpfeifen? Die befinden sich auf der anderen Seite dieser Wand. Im Kirchraum.«
»Aber wie ist dann diese Pfeife hierhergekommen?«, wollte Colin wissen.
»Die stand schon seit einer Ewigkeit auf dem Orgelboden herum. Wir wussten nicht, wohin damit. Sie wurde bei einer Reparatur gegen eine neue Pfeife ausgetauscht und vom Orgelbauer vergessen. Danach stand sie irgendwie immer im Weg und wanderte von einer Ecke in die andere.«
»Das heißt also, dass die Tatwaffe dem Mörder quasi auf einem Silbertablett serviert wurde. Sieht mir nicht nach einer geplanten Tat aus. Und du hast keine Ahnung, wer bei ihm hier oben gewesen sein könnte?«