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Bargheer wurde 1901 auf der Hamburger Elbinsel Finkenwerder geboren und verstarb 1979 zurückgezogen in seinem reetgedeckten Fischerhaus in Blankenese. In jungen Jahren schloss er sich der sogenannten Hamburger Sezession an, einer 1919 gegründeten Künstlervereinigung mit dem Ziel, die Arbeitsumstände bildender Hamburger Künstler zu verbessern. Voraussetzung: Die Mitglieder sollten ein hohes künstlerisches Niveau verfolgen und sich an modernen Stilrichtungen orientieren. Bargheer selbst fühlte sich zunächst dem Expressionismus verbunden, folgte dann dem Stil Edvard Munchs und wandte sich im Laufe der Zeit zunehmend neuen Formen zu: Bald stellte er Raum nicht mehr gegenständlich dar, sondern setzte auf das Zusammenwirken von Licht, Form und Farbe, was in dem hellen Museum mit Parkblick besonders gut zum Ausdruck kommt.

Bargheers Lebenswerk lässt aber auch eine starke Prägung durch Zeitumstände und seine Umwelt erkennen. Den Eingriffen und Beschränkungen des Naziregimes beispielsweise entzog er sich durch Emigration. Er ging nach Florenz und weiter nach Forio auf Ischia, das bald auch in seinen Werken Einzug erhielt. Wie der Künstler sagte: „Der Pulsschlag jeder Zeit kehrt wieder in ihrer Kunst.“ Er blieb seiner Wahlheimat Italien auch nach dem Krieg treu und pendelte lange Zeit zwischen Ischia und Hamburg. Die Verbundenheit sowohl mit der norddeutschen Landschaft als auch dem Mittelmeerraum drückt sich besonders in seinem Alterswerk aus, etwa in Bildern von Florenz und über Reisen durch nordafrikanische Länder wie Tunesien, Marokko und Ägypten.

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