Читать книгу Hamburg – HeimatMomente. 50 Mikroabenteuer zum Entdecken und Genießen онлайн
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Die erste Hafenrundfahrt, die ich ganz allein unternahm, brachte mich zum Lachen, denn ich mochte den trockenen Hamburger Humor und die Art, wie viele Menschen auch das ‚St‘ zu Beginn eines Wortes ganz spitz aussprachen. Hamburg lehrte mich meine Leidenschaft für Musicals – als Erstes fürs „Phantom der Oper“ in der Neuen Flora an der Stresemannstraße, bei einem weiteren Besuch kam „Cats“ in einer Halle unweit der Reeperbahn hinzu. Es war unglaublich aufregend, diese Glitzermeile voller für Jugendliche verbotener Eingänge und Läden spätabends hinab zu spazieren, in den Schaufenstern Bilder spärlich bekleideter Frauen sowie die bizarrsten Objekte zu sehen und Betrunkenen auszuweichen, die sich überall knubbelten.
Wie jeder Hamburg-Newbie musste auch ich auf den Michel kraxeln, den Blick über die Landungsbrücken bis zur Elbe bestaunen und den Eingang zu St. Paulis Altem Elbtunnel, der auf keiner Hamburg-Postkarte fehlt. Und dann war da der schicke Stadtteil Blankenese, wo ich unterkam, mit seinen Villen und unzählig vielen Treppen – eine Welt für sich fernab des Trubels der Innenstadt, die mir schon damals einen Eindruck der verschiedenen Gesichter Hamburgs vermittelte.