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Apropos Land und Grün – wer durch Hamburg schlendert oder sich nur eine Stadtkarte anschaut, entdeckt unerwartet viel Grün. Zahlreiche Parks und Waldgebiete unterbrechen Asphalt und Blechschlangen, seien es der Stadtpark mit Sonnenuntergang-Hotspot, der Altonaer Volkspark, Hagenbecks Tierpark, der zusätzlich eine Menge exotischer Tiere bietet, oder manch kleiner Park an einem Kanal oder Fleet. Fast überall, wo die Natur dominiert, lässt sich beobachten, wie sportlich die Hamburger sind, denn nicht nur an Alster und Elbe hält sich die Anzahl an Joggern ungefähr die Waage mit der an Spaziergängern, sondern auch rund um alle anderen Grünflächen, die sich teils an Museen oder andere kulturelle Angebote anschließen.


Hamburger Gruß

Hamburg strotzt nämlich nicht nur vor Konzert- und Musicalhallen, sondern auch vor Museen, Ausstellungen und weiteren kulturellen Highlights, die selbst manchem Kulturbanausen Neugier entlocken. Andererseits ist sie aber auch eine junge und lebhafte Partystadt mit einer Universität und den dazugehörigen Studenten, die sich gern in etwas alternativen Vierteln wie der Schanze oder dem Karolinenviertel tummeln. Also in Straßen voller Cafés, Bars und Clubs, wo man sich im Sommer mit mehr als einer Flasche Bier vor Graffiti- beziehungsweise Street-Art-dekorierten Hauswänden versammelt und im Winter in lauschigen Lokalen aneinander kuschelt. Um nicht die weltberühmte Vergnügungsmeile Reeperbahn zu vergessen, wo zwischen die unzähligen Stripclubs, Sexshops und Kneipen höchstens noch eine paar Döner-Imbisse und Kioske passen, um Nachtschwärmern bis in die Morgenstunden beim Absorbieren der Flüssigkeit zu helfen. Der Klassiker sowohl unter Hamburgern als auch weltweiten Besuchern ist es, nach durchzechter Nacht sonntags in aller Frühe zum Altonaer Fischmarkt zu strömen und sich den Fang der Nacht in einem saftigen Fischbrötchen einzuverleiben – denn wer Hamburg verlässt, ohne zumindest einmal in ein Fischbrötchen gebissen zu haben, war nicht wirklich in der Stadt. Und zum Thema Brötchen: Dies gilt nicht nur für Fisch-, sondern auch für Franzbrötchen. Wer sich darunter nun ein mit Schinken, Käse oder ähnlichem belegtes Brötchen vorstellt, wird enttäuscht von dem Gebäck aus Plunderteig mit reichlich Zimt und Zucker, das sich hartnäckig an Zähne und Gaumen haftet und mit locker 450 Kalorien direkt die Hüften anstrebt.

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