Читать книгу Auslaufgebiet. Der andere Berlinkrimi онлайн
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Mit Schraubenzieher und Stablampe bewaffnet sah sie Jakob an. »Du mußt mich hochheben und leuchten.«
Jakob seufzte, hob das Fliegengewicht auf die Stoßstange und hielt sie in der Taille fest. Er sah auf den grauen Lockenkopf und hörte es professionell klappern, als sein Handy klingelte.
»Wenn Du jetzt rangehst, bin ich verloren.« Gretes Stimme klang hohl.
Jakob löste vorsichtig die Hand von der alten Hüfte und fingerte nach seinem Handy.
»Mann, hat das lange gedauert. Liegst Du im Koma?«
»Grüß Dich, Oskar. Ich bin in Brandenburg im Wald.«
»Wie romantisch.«
»Mit Grete.«
»Sucht Ihr einen neuen Standort für ihre Kifferplantage?«
»Ich soll Dich auch lieb grüßen. Warum rufst Du an?«
»Ich habe hier eine Leiche.«
»Was geht mich das an?«
»Sei nicht gleich beleidigt, nur, weil Du suspendiert bist.«
Jakob hatte außer der Gesundheit auch seinen Beruf eingebüßt, Beamtenrecht und Corpsgeist sich, bisher erfolgreich, gegen ihn verbündet. Er war suspendiert und stand vor Gericht. Eine Serienmörderin und seine große Liebe hatte er allerdings in diesem Seuchenjahr auch gefunden, als mit den Gliedern rappelnder, kopfkranker Geisterseher nicht schlecht.