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Читать книгу 100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2 онлайн

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All diese Pioniere haben vor noch gar nicht so langer Zeit die Grundlagen dafür gelegt, dass der heutige Tourist ein wunderschönes Land unbeschwert bereisen kann. Auf guten Straßen und in grandioser Natur; mit Luxus-Lodges, urigen Blockhütten oder romantischen Campingplätzen. Da sind so großartige Flüsse wie der Chilko, Chilcotin oder Fraser, wo das Vergnügen Wildwasser oder Speed-Boot heißt. Für ein Ozeanabenteuer an der Küste bieten sich Kajak, fischen, bergsteigen oder wandern an, oder die Kreuzfahrtschiffe und Fähren, die an der Küste entlang gleiten und unglaubliche Blicke freigeben, auf Gletscher oder wunderschöne Täler. Man kann Wale beobachten, verspielte Seeottern oder Grizzlys, und mit etwas Glück auch den weißen Kermote Bären begegnen. Oder man spielt Golf, reitet mit oder ohne Packpferd, erfährt sich das Land im Wohnmobil, Pick-Up oder Auto, oder genießt ganz einfach die herrliche Natur auf welche Art auch immer. Kanada ist wirklich ein Land ohne Limits.

Der nächste Morgenkaffee duftet schon sehr früh, denn wir möchten heute den Clearwater Lake bei Kleena Kleene erreichen. Dass wir dort auf eine deutsche Familie aus Bonn treffen werden, die sich vor einigen Jahren einen Traum erfüllte, ahnten wir natürlich nicht. Kurz nach sechs Uhr rollen wir bereits Richtung 150 Mile House und Williams Lake, wo die Nummer Zwanzig nach Westen abbiegt, und ihren 450 Kilometer langen Weg an die Westküste nach Bella Coola antritt. Bevor man aber die Kreuzung in der Provinzhauptstadt erreicht, bleibt weiterhin Pionierboden unter den Rädern. 150 Mile House, während des Goldrausches ein wichtiger Halt auf dem Weg zu den Goldfeldern, ist heute eine ruhige Gemeinde mit etwa 1.000 Einwohnern und einem Geschäftsbereich am Highway, der diesen Namen trägt. Die alte Schule von 1890 findet man allerdings erst siebzehn Meilen nördlich am Cariboo Highway. Unweit ihres Originalstandortes, auf neuem Fundament und gut restauriert, bietet sie Touristen ein kleines Fenster in die Vergangenheit. Der alte Gold Rush Trail, der am 150 Mile House nordostwärts nach Horsefly und Likely abbiegt, bringt in unseren Tagen Touristen auf Schotter zu den Seen Horsefly und Quesnel. Letzterer, sein Hauptarm zieht sich mit 101 Kilometern bis zum Wells Grey Park hin, ist für seine Achtkilo-Forellen bekannt und der größte der Region, die von Koppelzäunen, Gras- und Farmland, Gäste-Ranches, Pferden und Rindern geprägt ist. Horsefly, wo 1859 Gold gefunden wurde und seinen Namen von den damals dort verstärkt vorkommenden Pferdefliegen erhielt, wird nach sechzig Kilometer erreicht. Entlang des gleichnamigen Flusses, dessen jährlicher Sockey-Lachszug als der zweitstärkste der Provinz gilt, gibt es zahlreiche Wanderwege, die auch zu den Horsefly Fällen, den Viewland Bergen oder durch Zedernwald zum Quesnel Lake führen. Über Big Lake Ranch, Likely, entlang des Cariboo Lakes, und Keithley Creek lässt sich auch Barkerville am Ende der von Quesnel kommenden 26 erreichen, doch muss man sich über den Zustand der geschotterten Straßenabschnitte vorher erkundigen.

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