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Читать книгу Mord auf der Messe. Katzmanns fünfter Fall. Kriminalroman (Es geschah in Sachsen 1926) онлайн

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Eggebrecht fragte: «Hast du eigentlich eine Wohnung hier?»

«Souterrain. In der Querstraße, an der Kreuzung zur Dörrien-Straße und Gellert-Straße, gleich hier um die Ecke. Im Augenblick bin ich da zu Hause. Wenn ich nicht gerade unterwegs bin …»

Aha, der Herr ließ sich bitten. Also gut, Eggebrecht fragte nach: «Hat Leistner dich befördert?»

«Chefreporter. Eigener Fernsprecher. Teilnahme an der erweiterten Chefredaktionskonferenz. Wenn ich keine Termine auswärts habe.» Katzmann grinste, lehnte sich zurück, als habe er die Situation mit der Handvoll Wortfetzen umfassend beschrieben. Und in der Tat machte die Faktenparade Eindruck auf Eggebrecht. Ob er die Rede und die Pose danach genauso souverän hinbekommen hätte? Es war die kleine Geste, die den Reporter nicht wie einen Aufschneider wirken ließ, sondern wie einen, der seinen Titel trug, als wäre es ein maßgeschneiderter Anzug.

Kleine Gesten spielten in der Berliner Photographenszene keine herausragende Rolle, umso mehr fielen sie Eggebrecht auf. Aber gut, vielleicht konnte er Katzmanns Verhalten ja unter Provinzialität verbuchen … Nein, dafür erschien es zu gekonnt. Hier kam wieder der geborene Großbürger durch. Eggebrecht trank einen Schluck Bier.

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