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Nein, Katzmann wollte nicht ungerecht sein, und er gönnte Eggebrecht seinen Erfolg. Und klar, der alte Freund durfte stolz sein, hatte den Weg vom Stift zum gemachten Mann aus eigener Kraft geschafft. Ohne Eltern, die ihm hier und da etwas zusteckten.

Andererseits musste Katzmann sich selbst weiß Gott nicht vorwerfen, dass er seine Karriere dem Vater zu verdanken hatte. Auf seinen Posten als Chefreporter der Leipziger Volkszeitung war er gegen den ausdrücklichen Wunsch des alten Reaktionärs gekommen. Und wenn er das Elternhaus in Dresden besuchte, gab es bis heute Streit um seinen Arbeitgeber. Dabei verdiente Katzmann sein Geld inzwischen seit fast acht Jahren bei der LVZ.

Acht Jahre, Wahnsinn! Vielleicht gingen ihm Eggebrechts große Worte deswegen auf die Nerven, weil er sich ertappt fühlte – dabei, es sich auf seinem Bureaustuhl bequem gemacht zu haben. Zwischen der Souterrain-Bude hier und dem Häuschen in der Antonstadt, zwischen den Einzelschicksalen in seinen Sozialreportagen, zwischen den Mädchen, die alle paar Jahre kamen und gingen.

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