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»Keine Drohung, hm?«
Shane versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, doch unter der Oberfläche kochte er vor Wut. Am liebsten hätte er diesem hinterhältigen Schwein die Nase gebrochen, wenn nicht mindestens ein Dutzend Überwachungskameras auf sie gerichtet gewesen wären.
»Nehmen Sie Ihre Hände weg!«, zischte Shane. »Die Amerikaner haben für solche Situationen einen Grundsatz: Wir verhandeln nicht mit Terroristen! Guten Tag, Mr. Meier!« Für die Kameras setzte Shane ein breites Lächeln auf, packte jedoch im Verborgenen Meiers Daumen und drehte ihn herum, bis der Vorstandsvorsitzende leise quiekte. »Möge die Macht mit Ihnen sein!«
Wutschnaubend starrte Meier Shane hinterher, während dieser den Golfplatz verließ.
Was war das eben?, fragte sich Shane, als er außer Sicht war. Hatte der kleine Wicht gerade tatsächlich versucht, ihn zu erpressen? Shane konnte es einfach nicht glauben. Wie Meier selbst zugegeben hatte, war er, zumindest nach internationalen Maßstäben, nur eine unbedeutende Persönlichkeit. Die einzige Erklärung für sein Verhalten war, dass er von seinen Vorgesetzten angewiesen worden war, Shane unter Druck zu setzen. Denn denen war Shanes Einfluss auf die Wirtschaft und die Energiepolitik nur allzu sehr bewusst.