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»Der Herr Leutnant schmiert sich bei uns an«, flüsterte Tom dem Hahnenkampf-Bill zu. »Der will wohl unseren alten ehrlichen Major aus dem Sattel heben!«

Bill, Pitt und Josef teilten Toms moralische Bedenken nicht. »Was geht’s uns an? Hauptsache, wir kriegen ein paar Tage lang zu fressen, zu saufen und zu rauchen. Der Roach, das ist unser Mann.«

»Auch wenn er nach Pomade stinkt. Lasst ihm seinen Spleen.«

Der Bursche des Leutnants war umgänglich und schien Langeweile genug zu haben, um sich den Ankömmlingen aus der fernen Wildnis zu widmen. Er steckte ihnen die Taschen voll Rauchzeug, verschaffte ihnen reichlich Essen, Branntwein mit Maßen und machte zum Schluss noch auf einen besonderen Anziehungspunkt aufmerksam: Vor den Toren des Forts sollte gerade an diesem Tag ein Stockball-Wettspiel der dort lagernden Indianer stattfinden. Stockball – dem Hockey gleich – war ein bei den Stämmen der Prärie, speziell den Dakota, heimisches und sehr beliebtes Spiel, das schon die Indianerjungen übten. Der Kommandant hatte sich herbeigelassen, einen Geldpreis zu stiften, in der Meinung, den Wetteifer der Halbzivilisierten dadurch anzuspornen und seiner gelangweilten Truppe die erwünschte Unterhaltung noch spannender zu gestalten. Mit der Aussicht auf das Wettspiel wurden die vom Niobrara mit ihrem Kollegen Pitt vorläufig sich selbst überlassen.

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