Читать книгу Indianertod. Pastor Wolff und der Mordfall Winnetou онлайн
24 страница из 48
Manuel Wolff versah seinen Dienst engagiert und aus Überzeugung, achtete aber darauf, sich Freiraum zu erhalten, um etwas für seinen Unterhalt hinzuverdienen zu können. Das Honorar der Zeitung war zwar nicht üppig, doch er liebte den Journalismus und fand die Mitarbeit bei der Lokalredaktion ideal, um außerhalb der kirchlichen Welt unter Menschen zu kommen. Er war der Meinung, dass zu einem guten Pastor eine gewisse Weltoffenheit gehörte.
Robert Falke, mit dem er sich trotz ihres Altersunterschieds angefreundet hatte, gehörte dem siebenköpfigen Gemeindevorstand an. Zunächst waren sie eher reserviert miteinander umgegangen, doch seit sich die beiden Männer im vergangenen Jahr vor der Kasse der Karl-May-Spiele getroffen und ein gemeinsames Interesse festgestellt hatten, war ihre Beziehung persönlicher und zuletzt sogar vertraut geworden.
Vor dem Frühstück hatte Robert angerufen und ihm für den Bericht in der „Nord-Ostsee-Zeitung“ seine Anerkennung ausgesprochen.
„Ich hatte eben einen guten Informanten“, erwiderte Manuel das Lob.