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Schließlich erhob er sich und begann in das Gewirr der gestürzten Stämme einzudringen. Auf seine gewohnte Art benutzte er die langen Krallen zum Klettern und balancierte geschickt von einem Stamm zum andern, während ihm die Sonne jetzt prall auf das Fell schien. Immer entschiedener strebte er einem riesigen alten Baum zu, der sich inmitten der allgemeinen Zerstörung aufrecht erhalten hatte. Der Stamm war dick, die Krone zerzaust, die Rinde rissig. Die Blätter spielten leise mit Wind, Sonne und Schatten, und ringsumher schwärmten Bienen.

Der Bär näherte sich dem Baum und wurde allmählich vorsichtig. Er war nicht mehr jung. Von Erfahrungen gewitzt, umkreiste er sein Ziel, stieg von einem querliegenden Stamm herab und verkroch sich im Gesträuch und zwischen Zweigen. Langsam, im Zickzack, als ob er nicht mehr genau wisse, wohin er wolle, kam er dem Baum näher und näher, und verführerisch duftete ihm Honig entgegen.

In einem tiefen Astloch des Baumes hatte sich ein Bienenvolk angesiedelt. Der Bär wollte den Wintervorrat an Honig rauben, den es sich gesammelt hatte. Als der Braunpelz sich bis zum Stamm angeschlichen hatte, ohne dass die Bienen misstrauisch geworden waren, reckte er sich schnell in die Höhe. Auf den Hintertatzen stehend, griff er mit einer Vordertatze in das Astloch; honigtriefend zog er sie zurück und leckte verzückt daran.

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