Читать книгу Auf Wiedersehen, Bastard! (Proshchay, ublyudok!) 3 – Showdown in Kroatien. Thriller онлайн
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»Natürlich nicht«, erwiderte der Kriminalobermeister. »Du kannst einen aber auch manchmal schwächen.«
»Schwächen?« Rattner grinste. »Merkwürdig. Das sagt meine Frau seit ein paar Jahren auch ständig.«
»Volltrottel!«, rief Meisner und meinte damit einen Autofahrer, welcher schlagartig von der rechten in die linke Spur gewechselt hatte. Und zwei Spuren lagen noch dazwischen. Sie ließen den Vorplatz des Leipziger Hauptbahnhofs hinter sich und fuhren durch eine kurvenreiche Straße, die in die Eisenbahnstraße münden würde. »Der Satz ›Du kannst einen aber auch schwächen‹ umschreibt lediglich mit netten Worten, dass die Senilität bei dir heftig zugenommen hat. Jetzt weißt du auch seit wann.« Nun grinste Meisner. Er versuchte, irgendwelche Hausnummern zu erkennen. »Das mit dem Häusernummerieren haben die hier noch nicht richtig verstanden.« Abrupt trat er auf die Bremse, lenkte scharf links ein und wendete fast auf der Stelle. Das geschah etwas sprunghaft, denn die Straßenbahntrasse hatte man hier leicht erhöht, um die freie Fahrt der Tram zu gewährleisten. Einige Sekunden später stand der Wagen zur einen Hälfte auf dem Fußweg und zur anderen Hälfte zwischen zwei Einsatzfahrzeugen der Polizei. »Lass bloß nichts im Auto liegen, sonst kann ich gleich einen neuen Satz Scheiben bestellen.«