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Straßenführung am Jössingfjorden

Es ist schon ein komisches Gefühl, dort außen entlang zu fahren. Rechts sind die senkrechten Felswände nach oben und links geht es fast senkrecht nach unten. Zum Glück ist die Straße aber breit genug, dass sich zwei Fahrzeuge mühelos begegnen können. So richtig kann ich es immer noch nicht glauben, dass ich mich hier im Süden von Norwegen befinde. Alles erinnert mehr an die Alpenregion in Italien oder Österreich. Die Reichsstraße 44 führt in Serpentinen durch gebirgige und felsige Gegenden.

Kurz vor dem höchsten Punkt der Straße weist ein Schild auf einen Aussichtspunkt hin. Natürlich muss ich mir auch mal die Gegend von oben ansehen. Ich stelle mein Auto auf dem kleinen Parkplatz ab und klettere auf den durch Geländer abgesicherten Felsen. Von hier aus habe ich einen wunderbaren Blick hinunter auf den Jössingfjorden. Leider ist es zurzeit sehr nebelig und so kann ich auch nicht weit auf das Meer sehen. Beim Gang zum Auto zurück komme ich an einer großen Hinweistafel vorbei. In mehreren Sprachen wird über die im Jahr 1940 in diesem Fjord durchgeführte Aktion der Alliierten zur Aufbringung eines deutschen Transportschiffes mit Kriegsgefangenen informiert. Diese Aktion hat zwischen den Norwegern und den Briten für einige Verstimmung gesorgt. Das deutsche Versorgungsschiff „Altmark“ wurde im Jössingfjorden am 16. Februar 1940 von dem britischen Zerstörer „HMS Cossack“ geentert. Dabei wurden 303 alliierte Matrosen, die zuvor in Kriegsgefangenschaft geraten waren, befreit und nach England gebracht. Diese ganze Aktion war nicht mit der norwegischen Armeeführung abgestimmt worden.

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