Читать книгу Auf Wiedersehen, Bastard! (Proshchay, ublyudok!) 1 - Die Schlacht in Magnitogorsk онлайн
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»Unrealistisch?«, fragte der Junge mit kaum gebrochener hoher Stimme. »Wie meinst du das?«
»Ihr habt die Welt viel schlimmer dargestellt, als sie es in Wirklichkeit ist«, erklärte Anatolij Sorokin. »Aber ...«
»Aber was?«, fragte Fedor, während der Vater ihn zu einer mit den anderen Darstellern halbwegs synchronen, tiefen Verbeugung zum Publikum zwang.
»Aber zweifellos. Der Typ, der diesen Tom Dudley gespielt hat, war mit Abstand der Beste. Keine Frage.« Sorokins Blick huschte zu jenem blonden Mädchen, das unter dem noch immer anhaltenden Beifall des Publikums ihn und vor allem seinen Sohn unablässig anschmachtete. »Außer vielleicht ...«
»Papa?«
»Außer die Darstellerin der Joanna vielleicht, die war auch sehr, sehr gut. Wenigstens scheint sie das Küssen vollendet zu beherrschen.«
»Sie? Papa! Joanna heißt in Wirklichkeit Laura. Und die ist absolut nicht besser als ich!«, erwiderte der Junge. »Außerdem ... Du solltest nicht hier oben sein. Das ist peinlich.«
Sorokin spielte den Ernsten. »Peinlich? Bin ich dir tatsächlich peinlich? Ich habe dich gefühlte vierhundert Mal zur Probe gefahren. Also werde ich wohl das Recht haben, mal kurz auf diesen Brettern stehen zu dürfen.« Er wandte sich ab, während Fedor die Augen verdrehte. Noch bevor Sorokin von der Bühne sprang, rief er jedoch: »In zehn Minuten am Bühneneingang! Okay?«