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Zum Gestüt gehörten insgesamt acht Mitarbeiter, die in unterschiedlichen Schichten eingesetzt wurden. Die Rangordnung in einer Pferdeherde ist in der Regel weitgehend gefestigt und wird von der Mehrzahl der Pferde akzeptiert. Auf einem Gestüt spielt diese Rangordnung nicht die wesentliche Rolle, ist aber dennoch von Bedeutung, da die Tiere während ihres Aufenthaltes auf der Freikoppel ein ruhiges Miteinander erleben sollen. Zu Konflikten kommt es meist, wenn junge Pferde ihre Grenzen noch nicht genau kennen oder neue Pferde in die Herde eingeführt werden. Der Neuling muss sich vom letzten Platz nach vorn durchkämpfen, bis er schließlich seine feste Position innerhalb der Gruppe gefunden hat. Unsichere oder scheue Pferde fühlen sich im Herdenverband wohler als in Einzelhaltung.

Das Gestüt Büttner hatte sich auf die Zucht von Baden-Württembergern spezialisiert, und ihre Kunden und die Besitzer der beim Gestüt untergestellten Tiere hatten sich gleichfalls für diese Rasse entschieden. Diese Pferderasse ist ein echtes Reit- und zugleich Sportpferd. Der Baden-Württemberger hat einen edlen, ausdrucksstarken Kopf mit freundlichen, großen Augen. Der kräftige, muskulöse Rücken geht in eine runde, leicht abgeflachte Kruppe mit gut angesetztem, getragenem Schweif über. Diese Tiere werden zumeist bei Galopprennen eingesetzt. Bei einem Galopprennen werden die Pferde in ausgeloster Reihenfolge in die Startmaschine geführt. Das Signal zum Start durch den Startrichter erfolgt in seinem eigenen Ermessen, wobei er keine Rücksicht auf schwierige Pferde nimmt. Um eine Chancengleichheit zu gewährleisten, müssen die besten Pferde ein zusätzliches Gewicht von fünf Kilogramm tragen. Die Reihenfolge, in der die Pferde ins Ziel laufen, wird durch den Zielrichter, gegebenenfalls durch Zielfoto, bestätigt. Bei den Wetten von Pferderennen gibt es mehrere verschiedene Wetten. Die häufigsten Wetten sind die Siegwette, Platzwette, Zweierwette und Dreierwette, wobei bereits der Titel der Wette die gesetzte Platzierung des Pferdes zum Ausdruck bringt. Unabhängig von der gewählten Wette kommt es darauf an, die richtigen Ergebnisse des Rennens zu tippen. Die Zahl der Wettscheine ist praktisch unbegrenzt und man kann so viele abgeben, wie man möchte, wobei die professionellen oder süchtigsten Wetter zumeist erst kurz vor dem Start des jeweiligen Rennens ihre Wetten abgeben, was dann meistens zu einem regelrechten Ansturm auf die Wettschalter führt. Alle eingesetzten Renngelder laufen im sogenannten Totalisator zusammen, wo sie dann ausgewertet und in die Quoten umgerechnet werden. Diese Totalisatoren dürfen ausschließlich von Pferdezucht- oder Rennvereinen betrieben werden. Der Totalisator stellt quasi das Wettgeschäft auf der Rennbahn dar.

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