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«Aber gerne.» Scharrach zeigte sich sehr bereitwillig. «Es ist ja Sonntag heute.»

«Wunderbar.» Katzmann bedankte sich. «War denn die Kriminalpolizei schon da? Die ist doch bei solchen Gelegenheiten immer schnell zur Stelle.»

«Ja, aus Pirna ist der Kriminalsekretär Georg Schlunzig gekommen, der hat sich alles zeigen lassen und auch die Flinte von Doktor Florschütz mitgenommen. Der hatte sie sich gerade erst aus London schicken lassen. Sie war ganz neu, und er hatte noch keine Erfahrung damit.»

«Wo steckt er denn jetzt?»

«Doktor Florschütz? Hier bei uns im Forsthaus, im Gästezimmer. Er ist gestern zusammengebrochen, und wir konnten ihn nicht allein nach Hause lassen.»

Katzmann nickte. «Verständlich. Ob ich ihn nachher einmal sprechen kann?»

«Ich glaube schon. Aber gehen wir erst einmal.»

Katzmann nahm Harry an die Leine, und dann zogen sie los. Wenn es nicht Teil seiner Arbeit gewesen wäre, hätte er es als einen gemütlichen Spaziergang mit einem Freund genommen. Scharrach war ein angenehmer Begleiter, und Katzmann hätte gern gewusst, wie er denn über das Bild des Försters in der Gesellschaft dachte. «Einerseits», sagte er, «genießt der Förster bekanntlich ein hohes Ansehen, ist Staatsbeamter und trägt eine wunderschöne Uniform. Auch Max in der Oper Der Freischütz ist ja ganz wild darauf, Förster zu werden. Andererseits gibt es auch viele Romane und Novellen, in denen alle Sympathien auf Seiten des Wilderers, des Wilddiebs sind. Da ist dann der Förster der Böse, meist der hartherzige Handlanger eines ekligen Grafen – wie beispielsweise in Fontanes Quitt. Wie ist das denn bei Ihnen gewesen?»

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