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Blick vom Brione


Die Spiaggia Sabbioni

Ein ausgedehnter Spaziergang führt in östlicher Richtung, an einer der schönsten Uferpromenaden am Gardasee, zum Monte Brione, jener schräge, wie ein Keil aussehender Berg, der Riva von Torbole trennt. In knapp 1,5 Stunden kann man den 376 Meter hohen Felsen ohne große Schwierigkeiten auch erobern und erneut ein wunderbares Panorama genießen.

Riva ist nicht schnelllebig, aber Riva gibt sich immer noch mondän und ist etwas eleganter als die meisten Orte am See. Das sieht man an manchen Hotels wie dem „Lido Palace“, Parks und Geschäften, besonders auch an der Spiaggia degli Olivi, ein Strandbad, das wie ein Amphitheater am See liegt, mit leicht wirkenden Bauten aus den 1930er-Jahren. Doch Riva la Diva – das war einmal, so ehrlich muss man schon sein. Riva la Diva, das war um 1900, als der Adel und besonders die Schriftsteller kamen: Franz Kafka, Heinrich und Thomas Mann, Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke, auch Sigmund Freud. Sie begründeten den Tourismus am nördlichen Gardasee und gaben Riva eine internationale Bedeutung, die erst Anfang der 1970er-Jahre wieder wuchs: 1973, da ist sich der gebürtige Rivaner Danilo Miori sicher, wurde der erste Windsurfer auf dem Lago gesichtet. „Da haben wir schon gestaunt: ein Mann, ein Brett, ein Segel – und der fuhr auch noch schnell ...“ Danilo muss es wissen: Er kann sich sogar noch erinnern, wie die Schiffe aus dem Süden in Riva festmachten und die Träger Baumwoll- und Leinenlappen in großen Mengen an Land schleppten, die für die Papierfabrikation benötigt wurden. Die Hafenstadt, die zu Römerzeiten noch Ripa (Ufer) hieß, hatte ja schon immer eine strategisch günstige Lage, mittels der sich der Nord-Süd-Handel von den Alpen bis zur Po-Ebene kontrollieren ließ. Nach dem Wiener Kongress fiel Riva 1815 an Österreich und blieb genau 103 Jahre lang auch österreichisch.

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