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Sie schüttelte zögernd den Kopf und erhob sich.

„Ich habe eine Vermutung. Ich habe das Gefühl, da steckt noch mehr dahinter. Eine Riesenschweinerei. Aber ich will nicht, dass du eventuell in eine falsche Richtung recherchierst. Falls du eine Spur hast, kannst du gerne mit mir darüber sprechen. Vielleicht kommst du auf dasselbe Ergebnis wie ich.”

Nachdem Irene die Tür hinter sich geschlossen hatte, wandte ich mich dem Protokoll zu. Es war ordentlich strukturiert und dank Carlos gestochener Handschrift sehr gut lesbar. Neben seinem penibel geordneten Schreibtisch ein weiteres Indiz für seine fast schon pathologische Ordnungsliebe, für die ich ihn jedoch insgeheim bewunderte. Meine Hieroglyphen konnte ich nämlich manchmal selbst nicht mehr entziffern. Gedankenverloren rührte ich in meinem Cappuccino, während ich mich mit dem Inhalt des Protokolls befasste. Ich versuchte es in Einklang zu bringen mit dem, was sich aus dem Gespräch mit Carlo und aus Irenes Hinweisen ergeben hatte.

Zahlen:

Seit 2009 überproportionaler Umsatzrückgang. Prognose 2011 2,1 Mio EUR/Ist 2009 3,3 Mio EUR = Rückgang um fast 30 %
gleichzeitig Anstieg der Materialkosten von 29 % 2009 auf prognostiziert 38 % 2011
2011 wird erstmals in der Geschichte des Unternehmens ein Verlust erwirtschaftet, geschätzt 150.000 EUR

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