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Die gegenüberliegende Seite des Raums hätte ein märchenhaftes Motiv für eine Bildtapete ergeben: Durch die Glasfront, die die gesamte Länge des Raumes einnahm, hatte man einen grandiosen Blick über die Terrasse auf die Siefersheimer Weinlagen, das Goldene Horn und den Höllberg.

Jetzt erst bemerkte ich den Geruch eines schweren Parfums. Ich empfand ihn als störend. Nicht etwa, weil er unangenehm war. Er passte nur nicht zu einem Mann und schon gar nicht zu Gero Arnold, wie er sich hier präsentierte.

Wir nahmen jeder auf einem der Sessel Platz. Auf dem Couchtisch hatte Gero Arnold bereits einige Unterlagen, Zeitungsausschnitte, Briefe und Fotos ausgebreitet. Doch bevor wir zum eigentlichen Grund meines Besuches kamen, wurde einem unerlässlichen, rheinhessischen Ritual Tribut gezollt.

„Rot oder weiß? Ich habe hier einen Riesling, eine trockene Spätlese. Aus der Lage, Siefersheimer Heerkretz. Vom Weingut Gebert.” Gero Arnold deutete auf die Kühlbox, aus der ein grüner Flaschenhals herausragte. „Auf Porphyr angebaut”, betonte er.

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